Freitag, 5. Juli 2019

Themenerweiterung des Blogs


Wir haben uns entschlossen, diesen Blog um das Spektrum Reise zu erweitern, wenn möglich mit einem Bezug zum Thema Garten.

Burg Berum in Ostfriesland


Vor allem durch die im Ort gelegene gleichnamige Burg zählt Berum zu den bedeutendsten Stätten ostfriesischer Geschichte. Erstmals wird der Ort im Jahre 1408 als Berne oder Berum erwähnt, dürfte aber weitaus älter sein. Im Mittelalter stand im Ort ein so genannter Uthof, also ein festes Vorwerk eines Hof- und Herdbesitzers in der Norder Geest. Der Ort entwickelte sich schon früh zum Sitz ostfriesischer Häuptlinge. Bereits ab dem Jahr 1310 ist die Anwesenheit der Familie Sidtzen (andere Schreibweisen: Syrtza oder Sytze) auf einem Vorläufer der heutigen Burg nachgewiesen. Für das Jahr 1387 ist dies Marten, der mit der Tochter des Östringer Häuptlings Popke Inen verheiratet war. Im 15. Jahrhundert erbten die Cirksena die Burg und ließen sie zu einem Schloss ausbauen, das sie später als Witwensitz der Familie nutzten. Am 28. Januar 1600 wurde auf der Burg der „Berumer Vergleich“ unterzeichnet, in dessen Folge das Harlingerland endgültig zu Ostfriesland kam. Als am 25. Mai 1744 Carl Edzard, der letzte ostfriesische Fürst aus dem Hause Cirksena, starb, machte König Friedrich II. von Preußen sein Nachfolgerecht geltend, das in der Emder Konvention geregelt war. Fortan gab es für den Witwensitz keine Verwendung mehr, so dass er 1764 bis auf die Vorburg abgebrochen und das kostbare Inventar versteigert wurde. Die Burg Berum wird erstmals im Jahre 1310 urkundlich erwähnt. Wann genau sie errichtet wurde, ist bis dato unbekannt. Heute befindet sich die Anlage im Privatbesitz und dient als Gästehaus, in dem zum Beispiel im Sommer 2006 Bundespräsident Horst Köhler seinen Sommerurlaub verbrachte.

Landschaftsgarten Burg Berum

"Zwischen Wall und Gefängnishof" geht man heute durch die historischen Gärten. Es finden sich Elemente barocker Gartengestaltung – wie etwa die spiegelsymmetrische Anlage, die Rabatten aus Buchsbaum oder das mittig angelegte "Auge". So finden Sie im Frühjahr ein Meer von Schneeglöckchen, Narzissen, Storchenschnabel. Später erfreuen Flieder, Ginkgo biloba, der Losbaum (Clerodendrum trichotomum) und andere besondere Gehölze in den Gartenräumen. In jedem Jahr finden auch Veranstaltungen statt.

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